Apollonia von Ehr

Wer war Apollonia von Ehr?


Apollonia von Ehr – eine junge Frau der beginnenden Neuzeit, möglicherweise eine Leibeigene – wir wissen es nicht. Geboren wurde sie zwischen 1529 und 1532 in Ehr, damals vierherrisch. Tochter von Rorich von Ehr und einer unbekannten Mutter.


Wie lebte sie in den Zeiten von Reformation und Bauernkriegen? Apollonia von Ehr heiratete Veltin Tebessen aus Dahlheim und hatte zwei Kinder, darunter Michel Oppel, später Gerichtsschöffe in Dachsenhausen, direkte Vorfahren der Mutter des Stifters, Henny Heymann aus Niederbachheim.


Fasziniert hat uns ihr Name – Apollonia – benannt nach dem griechischen Gott Apollon, dem Gott des Lichts, der Heilung, des Frühlings, der sittlichen Reinheit und Mäßigung und der Künste, insbesondere der Musik und des Gesangs. In ihrem Namen kommt eine der Wurzeln der Weltkultur zum Klingen, die griechische Mythologie. Ehr (damals Ere) war zu ihrer Zeit eine Siedlung im Einrich mit fünf Hausgesäß anno 1526, und ist bis heute ein kleines Dorf im Rhein-Lahn Kreis. Hier kaufte Henny Schauhoff, geborene Heymann, gemeinsam mit ihrem Ehemann Herbert Schauhoff, dessen Großmutter aus Obertiefenbach stammte, 1965 die Ehrer Bachmühle, heute Sitz der Stiftung.


Ohne die Mühen und Sorgen unserer tausenden Vorfahren um ihre jeweiligen Kinder in schönen und schrecklichen, in spannenden und langweiligen Zeiten wären wir nicht. Apollonia von Ehr steht sinnbildlich für alle nahen und fernen Vorfahren, die wir mit der Stiftungserrichtung ehren wollen. Mögen unsere Nachfahren mit dieser Stiftung dauerhaft gemeinnützige Zwecke fördern.

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